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Ausgabe

Achtung: Du hast den Killer für Deine Vitalität immer bei Dir dabei!

Folgende zwei Szenarien

 

Szenario #1:

Eine Person wacht auf und steht kurz danach auf. Sie richtet sein Bett, zieht sich die Klamotten an und geht ins Badezimmer. Mit dabei, eine Flasche Wasser. Im Bad richtet sich diese Person und trinkt immer wieder. Sie verlässt das Bad und geht entweder an die frische Luft oder öffnet das Fenster. Sie nimmt sich Zeit, nimmt tiefe Atemzüge und geht anschließend an die erste Tagesaufgabe ran. Ist diese abgeschlossen, greift sie das erste Mal bewusst ans Handy. Es ist alles geprüft, keine relevanten Nachrichten zu vermerken, das Handy wird auf Stumm geschaltet und weg gelegt für die nächste Stunde. Keine Vibration, kein Ton. Nicht das Handy entscheidet wohin die Aufmerksamkeit gelenkt wird, sondern die Person. Einfach gesagt: ein gewisser Fokus ist möglich!

Szenario #2:

Der Wecker klingelt, die Person wacht verschlafen auf und drpckt erstmal auf snooze. "If you snooze, you loose" - ja, schon mal gehört, ist mir egal, denkt sie sich. Fünft Minuten später klingelt der Wecker erneut. Diesmal wird der Wecker abgeschaltet. Das auf dem Nachttisch liegende Handy wird gegriffen und die gängigen Apps im Standby-Modus geprüft. Die zeit verfliegt dabei. Sie bemerkt nun dass die Zeit knapp wird. Eifrig eilt die Person ins Bad, schaut sich während dem Zähne putzen auf Instagram noch neue Reels an und richtet sich anschließend für die Arbeit. Über den restlichen Tag richtet sich die Aufmerksamkeit abwechselnd auf die Arbeit und auf das Geschehen im Handy.

Frage: wer von beiden wird sich am Ende des Tages geschlauchter fühlen?

Ich bin mir sicher dass Du die Antwort darauf weißt!

Aber woran liegt das?

Die erste Person ist bewusst in den Tag gestartet. Die Zweite nicht. Sie hat zugelassen, dass eine ständige Dopamin-Ausschüttung im Gehirn stattfindet. Person 2 steckt in der "Dopamin-Falle" und kämpft um eine Fokussierung.

Was ist Dopamin? Dopamin gilt als ein Glückshormon und hat eine enge Verbindung zu unserem Belohnungssystem. Einfache Tätigkeiten wie essen, trinken, Sex haben, arbeiten, Sport treiben, etc. kann dazu führen, dass Dopamin ausgeschüttet wird. Dies an sich stellt noch überhaupt kein Problem dar. Aber leider sind wir regelrecht süchtig nach diesem Glückshormon geworden und wissen, wie wir diesen mit minimalen Aufwand wieder aktivieren können: meistens, mit unserem Handy oder der Aufnahme von Zuckerhaltigem!

In diesem Beitrag konzentrieren wir uns auf die Handynutzung und den Umgang damit. Ist die zweite Person deswegen mental schwach oder disziplinlos? Nein! Sie hat aber ein Kampf verloren. Den Kampf um die Aufmerksamkeit. Die bekannten App-Riesen haben so ausgeklügelte Algorithmen programmiert, die den Kampf um unsere Aufmerksamkeit entfacht haben. Viele haben genau diesen verloren. Dies wird dann meist erst im Urlaub bemerkt, wenn sich der Handy-Entzug meldet. Oder in der täglichen inneren Unruhe die aufkommt, wenn eine längere Zeit nicht mehr auf das Handy geschaut wurde. Dabei sind viele Situationen der Handynutzung sehr banal. Wir greifen danach, obwohl wir bereits kurz davor nach dem Handy gegriffen haben. Wir sind dabei etwas mit einer Hand zu machen, und halten mit der anderen Hand das Handy um uns noch etwas schnell anschauen zu können. Ich gehe davon aus, dass viele solche Situationen persönlich kennen.

Wenn Du diese Zeilen liest und Dir Deine innere Stimmte bereits leise und zaghaft sagt "hey, das ist doch auch bei dir so...", dann bist Du bereits auf dem richtigen Weg! Nur wer diese Sucht anerkennt, sieht die Problematik die sich daraus ergibt und kann dann ins Handeln kommen.

Wie kann ich einen gesunden Dopamin-Spiegel aufbauen?

Da gibt es einige Wege um einen gesunden Dopamin-Spiegel zu erreichen. Dazu zählen:

  • Ein erfüllender Beruf
  • Gesunde #Ernährung (vorallem mit Omega-3-Fettsäuren)
  • sport
  • Yoga
  • Fastenkuren
  • meditation


Persönlich versuche ich mit einer Morgen-Routine bewusst in den Tag zu starten. Das Handy spielt dabei gar keine Rolle. Denn nicht das Handy soll entscheiden worauf ich meine Aufmerksamkeit lenke, sondern ich! Keine App-Benachrichtigungen, kein Ton, keine Vibration, das Handy bleibt im Flugmodus, mindestens bis ich eine Aufgabe erledigt habe. Dabei sehe ich den anschließenden Blick aufs Handy nicht als Belohnung. Meine Belohnung ist der Moment, wenn ich eine Aufgabe aus meinem Kopf entfernen konnte.

In den letzten Jahren spielt für mich das "im Hier und Jetzt" sein eine immer wichtigere Rolle und ich rede mir oft ein, dass ich mich nicht von einem elektronischen Gerät steuern lassen möchte. Die höchste Priorität ist nicht das Erreichen der Ziele der Tech-Unternehmen, sondern die eigenen. Indem wir lange auf den Apps unterwegs sind, helfen wir den jeweiligen Unternehmen dabei, ihre Ziele zu erreichen. Und wessen Ziele werden dadurch vernachlässigt? Richtig, die eigenen!

Deshalb, lass Dir nicht die Energie rauben die Du brauchst um vital und positiv durch den Tag zu kommen! Mach zuerst Dein Ding und lebe bewusster!

Vitale Grüße,

Giuseppe Riina

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